Aufstockung Turnhalle Kirchmatt, Zug

Konstruktion Aufstockung: Die Konstruktion der Aufstockung wird grundsätzlich als Leichtbaukonstruktion ausgebildet in Stahlbauweise. Diese Konstruktion dient zusätzlich auch als Verstärkung der bestehenden Turnhallendecke, wodurch deren Belastbarkeit erhöht und das Schwingungsverhalten verbessert wird. Zwei raumhohe Fachwerke überspannen die bestehende Turnhallendecke. Auf dem Obergurt lagern die Dachpfetten und am Untergurt wird die bestehende Rippendecke über Querträger verbunden bzw. an die Stahlbaukonstruktion aufgehängt. Schwingungsverstärkung: Aufgrund der vorhandenen Angaben haben wir eine erste Tragwerksanalyse erstellt. Die bestehende Turnhallendecke weist eine tiefe Eigenfrequenz auf (<3.5 Hz). Dies bedeutet, dass bereits umhergehende Personen die Tragkonstruktion in Schwingung versetzten können, was als störend empfunden werden kann. Die Decke muss daher in Bezug auf das Schwingungsverhalten verstärkt werden. Die Verbesserung des Schwingungsverhaltens erfolgt durch Verbindung der bestehenden Rippendecke mit der neuen, darüber liegenden Konstruktion. Die neue Dachkonstruktion wird dazu mit steifen Fachwerken ausgebildet, welche über Querträger mit der bestehenden Rippendecke kraftschlüssig verbunden werden. Verstärkung bestehende Konstruktion: Die bestehenden Stützenköpfe weisen Schäden auf, welche instand gesetzt und auf die zusätzlichen Lasten aus der Aufstockung verstärkt werden. Zugleich werden die Stützen mit Verstrebungen ergänzt, sodass die horizontalen Kräfte aus der Aufstockung infolge Wind und Erdbeben abgeleitet werden können.


AufgabePlanung der Instandsetzung, Verstärkungen und der neuen Tragkonstruktion vom Konzept bis zum Ausführungsprojekt.Realisation2012 bis 2013BauherrStadt ZugArchitektBrandenberger&Müller, Zug

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